Gut Tangstedt – ein landwirtschaftlicher Betrieb

Gut Tangstedt ist nicht nur eine wunderschöne Reitanlage vor den Toren von Hamburg, es ist zugleich auch ein professionell geführter landwirtschaftlicher Betrieb. Beide Bereiche – Reitbetrieb und Landwirtschaft – sind inhaltlich eng miteinander verzahnt, sie bilden den Kern unserer Arbeit und sind die wichtigste unserer drei Säulen, zu denen außerdem die Bereiche „Gäste“ und „erneuerbare Energien“ gehören.

Seit Ende 2024 gehört die komplette Landwirtschaft wieder direkt zu unserem Gut, was für uns bei rund 150 uns anvertrauten Tieren eine wichtige Grundlage ist, denn wir wollen so viel wie möglich selber machen. Damit garantieren wir nicht nur ausgezeichnetes, aus unserem eigenen Anbau geerntetes Futter, sondern stehen auch für eine Philosophie, die wir Tag für Tag leben und zu der unsere fünf großen Ziele gehören: Langfristigkeit, Regionalität, Nachhaltigkeit, Modernität und wirtschaftlich gute Ergebnisse.

Aktuell bewirtschaften wir 200 Hektar Land, wir produzieren im Zuge unserer Kreislaufwirtschaft Futter und Einstreu, ernten Feldfrüchte und bieten außerdem Lohnunternehmertätigkeiten an, denn dieses bewährte landwirtschaftliche Prinzip, dass man sich gegenseitig hilft, liegt uns am Herzen. So kommen unsere Maschinen und unsere Arbeitskräfte auch in anderen landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz, zum Beispiel im befreundeten Hof Trau, mit dem wir eine Maschinengemeinschaft bilden. So steckt in den Kartoffeln vom Hof Trau, die in den Gerichten unserer Hofküche landen, auch unsere eigene Arbeit mit drin.

Landwirtschaft – so wie sie damals war

Schaut man, wie Landwirtschaft früher funktionierte, ist man überrascht: Eine Fläche wie unsere hätten vor hundert Jahren noch 20 Menschen gearbeitet. Heute schafft es vor allem einer: Jan-Erik Larsson, der bei uns in Sachen Landwirtschaft den Hut auf hat. Geht es an die Ernte, wächst sein Team an Helferinnen und Helfern. Dazu halten wir landwirtschaftliche Maschinen bereit, deren Langlebigkeit uns am Herzen liegt, denn auch das gehört zu unserem Verständnis von Nachhaltigkeit.

Als Gut Tangstedt noch von der Familie Pieper bewirtschaftet wurde, war die Landwirtschaft bereits ein wichtiger Bestandteil des Hofes. Für uns war es deshalb wichtig, die Familie und ihr Wissen über diesen Hof und seine Ländereinen mit im Boot zu behalten und zugleich mit Jan-Erik Larsson neue Wege zu gehen und mit der Übernahme der Landwirtschaft Alt und Neu zu leben.

In der Natur zuhause – das gilt auch für den Bereich Landwirtschaft, denn Gut Tangstedt bietet ein enormes Potenzial, das wir nutzen möchten.

Vorbereitung Aussaat Landwirtschaft Gut Tangstedt

Landwirtschaft – so wie wir sie verstehen

Alle Welt spricht von Nachhaltigkeit, aber wir sehen darin keinen Mode-Begriff, sondern gelebte Liebe zur Natur. In der Natur zuhause zu sein, heißt für uns viel mehr, als ein Bio-Siegel zu haben. Nachhaltigkeit verstehen wir als das Sparen von Ressourcen, das fängt bei der Pflege unserer Maschinen an, geht über regionale Kooperationen, Gewinnung alternativer Energien und bis hin zu dem Ziel, autark zu sein. Das ist wichtig, denn als Reitbetrieb haben wir die Verantwortung für Pferde, die das beste Futter und ein gesundes Umfeld haben sollen.

Zugleich haben wir auch klimatische Veränderungen wie die zunehmende Trockenheit und neue Technologien im Blick. Drohnen, die unser Gelände abfliegen, Karten, die wir zu unseren Böden erstellen – in der Landwirtschaft liegen Tradition und Aufbruch nah beieinander.

John Deere Traktor und Ballenpresse bei der Ernte auf dem Kringel in Wilstedt

Nachhaltigkeit

Termine & Neuigkeiten

Keine Ergebnisse gefunden

Die angefragte Seite konnte nicht gefunden werden. Verfeinern Sie Ihre Suche oder verwenden Sie die Navigation oben, um den Beitrag zu finden.

Landwirtschaft, die uns am Herzen liegt

Auf Gut Tangstedt arbeiten wir in der Landwirtschaft in einer Kreislaufwirtschaft. Beispiel Futterproduktion: Wir produzieren für die rund 150 Pferde, die auf Gut Tangstedt leben, gesundes Futter und bestes Stroh, sind autark und können hohe Qualität garantieren. Zugleich verwenden wir aber auch den anfallenden Pferdemist, um ihn in einer benachbarten Biogas-Anlage in Strom und Wärme umzuwandeln, denn der Rohstoff ist da, wir müssen keine Energiepflanzen anbauen. Ganz nebenbei bekommen wir ein veredeltes Düngemittel zurück, denn – mit Blick auf möglichen Wurmbefall – könnten wir den Pferdemist nicht einfach so auf den Koppeln ausbringen. Durch den auf diese Weise geschaffenen organischen Dünge, brauchen wir nur sehr geringe Mengen an Mineraldünger.

Mit Blick auf ein besonders verträgliches Pferdefutter, achten wir auf einen geringen Energie- und Eiweisgehalt und setzen deshalb auf eine sehr extensive Grünlandbewirtschaftung. Zum Vergleich: In einem Milchviehbetrieb werden die Flächen mindestens viermal im Jahr gemäht, bei uns nur einmal.

John Deere Traktor und Ballenpresse bei der Ernte auf dem Kringel in Wilstedt

Nachhaltigkeit

Interview

John Deere Traktor und Ballenpresse bei der Ernte auf dem Kringel in Wilstedt

Vita-Kasten

Lorem Ipsum

Ackerbau

Unsere Böden sind der Dreh- und Angelpunkt unserer Arbeit, sie gilt es zu fördern und zu schützen. Fördern durch die Düngung mit Pferdemist, Kompost und Substrat und dem Aufbau von Humus, der wiederum Kohlenstoff bindet, was die Bodenstruktur deutlich verbessert: Der Boden wird stabiler und die Wasser- und Nährstoffespeicherung wird unterstützt. Schützen zum Beispiel gegen die leider immer häufiger vorkommenden ausgeprägten Frühjahrstrockenheiten, indem wir versuchen, so viel Wasser wie möglich im Boden zu halten und Stabilität in das Grundgefüge bekommen.

John Deere Traktor und Ballenpresse bei der Ernte auf dem Kringel in Wilstedt

Nachhaltigkeit